Intelligente Luftdichtung
Intelligente
Luftdichtung
Feuchteeinwirkungen und Bauschadens-Freiheits-Potenzial
- Feuchte kann auf vielfältige Weise in die Konstruktion eindringen und nie völlig ausgeschlossen werden
- Sind die Feuchtebelastungen zu hoch, entstehen Bauschäden
- Entscheidend für die Bauschadensfreiheit einer Konstruktion ist nicht wie dicht eine Dampfbremse ist, sondern über welche Trocknungsreserven das Bauteil verfügt
- Dampfbremsen mit hohen Diffusionswiderständen lassen kaum Rücktrocknung aus dem Bauteil nach innen zu
Hohe Bauteilsicherheit entsteht durch intelligente Luftdichtung
So funktioniert intelligente Luftdichtung
Feuchtevariable Dampfbremsen wie INTELLO sind besonders sicher: Denn sie können beides - dicht sein für Schutz vor Feuchte und extrem offen für optimale Rücktrocknung. Wie das genau funktioniert, erklären wir in diesem Video.
Beste Sicherheit mit intelligenten Bahnen
Dampfbremsbahnen mit einem feuchtevariablen Diffusionswiderstand bieten der Konstruktion den besten Schutz gegen Tauwasserschäden. Sie sind im Winter diffusionsdichter und schützen die Dämmung optimal vor eindringender Feuchte. Im Sommer können sie ihren Diffusionswiderstand sehr weit absenken und gewährleisten so bestmögliche Rücktrocknungsbedingungen.
Funktionsprinzip feuchtevariabler Bahnen
Feuchtevariable Bahnen funktionieren nach dem Prinzip der klimagesteuerten Membran. Sie reagieren auf ihre Umgebungsfeuchte und passen ihren Diffusionswiderstand intelligent den aktuellen Erfordernissen an.
Im Winter liegt die mittlere Umgebungsfeuchte der Dampfbremse bei ca. 40 %. Die Diffusion richtet sich vom beheizten Innenraum nach außen. Die Dampfbremse soll jetzt einen hohen Widerstand haben, um die Konstruktion gegen Tauwasser zu schützen.
Im Sommer liegt die mittlere Umgebungsfeuchte der Dampfbremse bei über 80 % und der Diffusionsstrom kehrt sich um. Jetzt sollte die Bahn diffusionsoffen werden können, um Feuchtigkeit austrocknen zu lassen.
Diffusionswiderstand in Abhängigkeit zur Umgebungsfeuchte
Die Dampfbrems- und Luftdichtungsbahnen pro clima INTELLO, INTELLO X und DB+ erfüllen die o.g. Anforderungen. INTELLO und INTELLO X können im Winter einen sd-Wert von über 25 m, im Sommer von unter 0,25 m erreichen. pro clima DB+ liegt bei 4 m im Winter und 0,4 m im Sommer.
Je größer der Unterschied zwischen den Diffusionswiderständen im Sommer und im Winter ist, desto höher ist die Sicherheit für die Konstruktion - auch bei unvorhergesehenem Feuchteeintrag.
Für bestmögliche Bauschadensfreiheit muss die Trocknungsreserve höher sein als die größte theoretisch mögliche Feuchtebelastung.
Bauphase: Hydrosafe-Wert (70/1,5 -Regel)
Um Konstruktionen auch bei baubedingt erhöhter relativer Luftfeuchtigkeit vor Durchfeuchtung zu schützen, sollte eine Dampfbremse einen Hydrosafe-Wert von 1,5 m aufweisen.
Der Hydrosafe-Wert gibt an, wie dicht eine feuchtevariable Dampfbremse bei einer mittleren Feuchte von 70 % noch ist. 70% mittlere Feuchte liegt z. B. an bei 90% Raumluftfeuchte und 50 % Gefachfeuchte - anzutreffen beim Verlegen des Estrichs oder Verputzen der Wände.
Die Forderung nach sd > 1,5 m und < 2,5 m stammt aus der DIN 68800-2 und ist in der 70/1,5-Regel näher beschrieben.
INTELLO, INTELLO X und DB+ erfüllen diese Anforderungen sicher.
Grundsätzlich sollte erhöhte Feuchtigkeit zügig durch Fensterlüftung aus dem Bauwerk entweichen können. Im Winter können Bautrockner die Trocknung beschleunigen. Dauerhaft hohe relative Luftfeuchtigkeiten sind zu vermeiden.