Dampfbremse für Außendämmungen und Sanierung

connect-Variante mit Selbstklebezonen

Vorteile

  • Schützt das Bauwerk während der Bauphase vor Witterungseinflüssen ab 10° Dachneigung
  • Wasserabweisend und wasserfest, begehbar
  • Dient gleichzeitig als Dampfbrems- und Luftdichtungsebene
  • Beste Werte im Schadstofftest, Prüfung nach AgBB / ISO 16000 durchgeführt

Anwendung

Einsatz als Dampfbrems- und Luftdichtungsbahn auf Schalungen unter geeigneten Aufdachdämmungen aus beliebigen Dämmstoffen in außen diffusionsoffenen Konstruktionen (Unterdeckung z. B. mit SOLITEX MENTO 3000).

Weiterhin kann die DA als Luftdichtungsbahn und Sanierungsdampfbremse zwischen zwei Lagen Dämmstoff eingesetzt werden. Als Zwischensparrendämmung können alle faserförmigen Dämmstoffe verwendet werden – die Aufdachdämmung besteht aus einem Schaumdämmstoff (z. B. aus PUR, PIR oder EPS). Der obere Abschluss erfolgt ggf. mit einer diffusionsoffenen Unterdeckbahn (z. B. SOLITEX MENTO 3000).

Planungs- und Konstruktionshinweise

Einsatzbereich

Die temporär frei bewitterbare pro clima DA kann eingesetzt werden:

  • auf der Schalung, unter Aufsparrendämmungen,
  • bei der Sanierung von außen zwischen faserförmigen Dämmstoffen im Gefach und der Überdämmung aus Hartschaumdämmelementen aus z. B. aus PUR, PIR oder EPS - Bemessung erforderlich,
  • als begehbare Bahn auch unter Dämmebenen im Innenbereich - z. B. Decke zum kalten Dachgeschoss,
  • bei Wohngebäuden oder Gebäuden mit wohnähnlicher Nutzung in allen Räumen wie Wohn- und Schlafräume, Küchen und Bädern sowie
  • in außen diffusionsoffenen Konstruktionen.

3 Monate Freibewitterung

Die pro clima DA kann zum Schutz der Konstruktion bis zu 3 Monate frei bewittert werden. Bei der Dachsanierung von außen zwischen zwei Dämmebenen ist die Freibewitterung auf 14 Tage (7 Tage bei ≤10 °C) beschränkt. Innerhalb dieses Zeitraumes muss eine Aufdachdämmung in der für den Feuchteschutz des Bauteils erforderlichen Dicke aufgebracht werden.
Bei der Freibewitterung beträgt die Mindestdachneigung 10°.
Bitte beachten Sie, dass die DA (connect) keine Abdichtung im Sinne eines Notdaches darstellt.
Feuchtigkeit kann ggf. durch Tackerklammern oder durch sonstige Perforationen (Nägel, Schrauben usw.) eindringen.
Bei bewohnten bzw. besonders schützenswerten Konstruktionen ist zusätzliches Abplanen empfehlenswert.

Möglichkeiten der Kombination

Optimale Sicherheit für Konstruktionen mit dem System DA besteht bei:

  • Aufdachdämmungen aus faser- oder schaumförmigen Dämmstoffen,
  • außen diffusionsoffenen Unterdeckbahnen (z. B. der SOLITEX MENTO Familie oder SOLITEX WELDANO 3000), auch auf Schalung verlegt
  • Holzfaser- oder MDF-Unterdeckplatten

Im Einzelfall müssen Konstruktionen hinsichtlich des Feuchteschutzes den Anforderungen der Nachweisfreiheit der jeweiligen Norm entsprechen oder mit einem geeigneten Berechnungsverfahren (z. B. Verfahren nach Glaser oder instationäre Berechnungsverfahren) bemessen werden.
Dies gilt insbesondere für den Fall der Dachsanierung von außen zwischen zwei Dämmebenen.

Einsatz bei außen diffusionsoffenen Konstruktionen

pro clima DA kann zusammen mit allen gängigen diffusionsoffenen Unterspannbahnen und Unterdeckungen eingesetzt werden.
Bei nach außen hin diffusionsdichten Konstruktionen, wie z. B. Bitumenbahn auf Schalung, oder auch Metalldach-, Flachdach- oder Gründachkonstruktionen, kann mit dem System pro clima INTELLO X ein hohes Bauschadens-Freiheits-Potenzial erreicht werden.

Dachsanierung von außen

Überdämmung mit Schaumdämmstoff (z. B. PUR, PIR, EPS): Zwischensparrendämmung aus faserförmigem Dämmstoff. Überdämmung mit Schaumdämmstoff (z. B. PUR oder PIR).

  1. Unterdeckbahn, z. B. pro clima SOLITEX MENTO 3000
  2. Aufdachdammung, z. B. PUR oder PIR
  3. DA / DA connect
  4. Gefachdämmung, faserförmig
  5. Ggf. Installationsebene
  6. Innenbekleidung

Für die Abstimmung des Dämmverhältnisses von Gefach- zur Aufsparrendämmung bzw. bei abweichender Konstruktion wenden Sie sich bitte an die technische Hotline von pro clima.

Qualitätssicherung

Eine effiziente, den Bauablauf begleitende Qualitätssicherung mit dem Differenzdruckverfahren wird bei der Bahnenverlegung von außen mit Überdruck und künstlichem Nebel durchgeführt. Dazu wird das Gebäudeinnere zusätzlich mit einer Nebelmaschine vernebelt.
Auf der Außenseite können dann die Details hinsichtlich der Luftdichtheit überprüft und ertüchtigt werden. Die Bahnen sind zuvor ausreichend mechanisch zu sichern. Verklebungen und Anschlüsse sind daher mit besonderer Sorgfalt auszuführen.
Die detaillierte konstruktive Planung, insbesondere der Anschlüsse an Traufen und Giebel, sowie deren Ausführung sind bei der Dachsanierung von außen besonders wichtig.
Diese baubegleitende Qualitätssicherung ersetzt nicht die abschließende Prüfung der Luftdichtheit nach dem GebäudeEnergieGesetz (GEG) oder die Anforderungen der KfW zur Ermittlung der Luftwechselrate (n50-Wert).

Hinweis

Bei Fragen zu Planung und Konstruktion kontaktieren Sie bitte die pro clima Technik-Hotline.